Wie eine Region ihre alten Qualitäten entdeckte und neue Qualität fand

„Viele unserer Produkte haben ihren Ursprung in der Region“ – wirbt eine überregionale, bestens aufgestellte Einzelhandelskette. Von ihren „Quellwässern aus unberührter Natur“ schwärmt eine nicht minder renommierte Großbrauerei. Und ohne das Attribut „Bio“ glaubt die Essen & Trinken-Szene nicht mehr auszukommen, um beim Kunden anzukommen.

Darf man nachfragen? Ist „Region“ nicht überall? Regionales aus Flensburg für Oberstdorf: Macht das Sinn? Oder: Wachsen Industrie-Tomaten etwa nicht in irgendeiner „Region“? Glauben Sie noch, daß in der überaus dicht besiedelten Republik noch ein einziges Fleckchen „unberührter Natur“ existiert? Und wer das Zauberlabel „Bio“ auf seine Produkte pappt, beweist erst einmal nur, daß er drei Buchstaben in der richtigen Reihenfolge kombinieren kann. Als Qualitätsbeweis ist dieses Etikett verbrannt seitdem „B I O“ auch zum Schnäppchenpreis zum Kauf verführt.

„Genau aus allen diesen Überlegungen haben wir unsere eigene, unverwechselbar regional fundierte Produktlinie aus bäuerlichen Betrieben unserer Region „GenussEifel“ genannt“, erklärt Andreas Zimmermann. „Genuss – so wie DeliTeam diesen Begriff definiert – basiert unverzichtbar auf bester Qualität. Kein Genuss ohne Spitzenqualität. Keine Spitzenqualität ohne engagierte Menschen, die persönlich ihre Erzeugnisse kultivieren und dafür rückhaltlos einstehen. Gerade die Eifel, unsere Region, hat sich in diesem Sinne neu erfunden“.

Tatsächlich haben die Bewohner der Landschaft zwischen Köln, Koblenz, Trier und Aachen die vermeintlichen Schwächen ihrer Heimat in sichtbare Standortvorteile verwandelt. Sie entdeckten, daß die rauen Mittelgebirgslagen mit ihrer natürlichen Artenvielfalt die ideale Basis für eine besonders naturnahe, behutsame Tierhaltung bieten. Sie erinnerten sich ihrer fundierten Handwerkstraditionen. Sie reaktivierten die Mentalität ihrer Vorfahren, die hart und zäh für ihren Lebensunterhalt arbeiten mußten.

„Der Weg war lang und mühsam “, erinnert sich Andreas Zimmermann. „Es waren Pioniere, wie der gelernte Landwirt und studierte Agronom, der eine Piemonteser-Zucht begründete, aus der wir noch heute einzigartige Fleischprodukte beziehen. Es waren Visionäre, wie unsere Käsemacherin, die komplett von Kuh zur Ziege wechselte und heute eine Spitzenposition in der Branche innehat. Es waren Wagemutige, wie unser Gärtner, der im fortgeschrittenen Alter seine Großgärtnerei aufgab, um die besten Tomatensorten zu kultivieren. Sie alle haben alles auf eine Karte gesetzt und gezeigt: Berufsethik und Leidenschaft sind ein Paar“.

Die DeliTeam-Produktlinie „GenussEifel“ hat sich nach einer langen, auch von Rückschlägen und Enttäuschungen geprägten Entwicklungsgeschichte zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Gesamtsortiments entwickelt. Dennoch: „GenussEifel“ ist auch und – gerade heute – erklärungsbedürftig. „ Sowohl anspruchsvolle Verbraucher als auch professionelle Köche verwechseln oft „Bio“ mit „Qualität“. Qualität entwickelt sich ausschließlich, wenn mutige, kenntnisreiche und höchst engagierte Menschen ihre Produkte in ihrem eigenen, überschaubaren Hof kultivieren. Mach etwas ordentlich, dann kommt Qualität heraus. Ob nun „Bio“ drauf steht, oder nicht. Das ist unsere Stärke in einem heißumkämpften Markt: Qualität erzeugt Kundentreue. Und „GenussEifel“ steht schlicht und einfach für Qualität im besten Sinne“.